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Longus Campus und die ‚Romania Submersa’ im Reusstal

Daniel Gut


Pages 163 - 189



Die verdeckte Romanität des Aargauer und Zürcher Reusstals wurde von der Namenforschung bis anhin nur am Rande behandelt. Die vorliegende toponomastische Regionalstudie bringt eine neue Deutung des Siedlungsnamens Lunkhofen ins Spiel, diskutiert die in der Forschung geläufigen Herleitungen der übrigen Reusstal-Reliktnamen (Bünzen, Künten, Lunnern, Sins) und dokumentiert sämtliche in gedruckten Quellen zugänglichen frühen Nennungen. Es zeichnet sich ab, dass die Region bis ins Frühmittelalter Teil einer stark romanisch geprägten Namenlandschaft war. Sprachgeschichtliche Indizien bekräftigen die durch archäologische Funde gestützte These eines langen Neben- und Miteinanders von in den burgundischen Westen orientierten romanischen und aus dem Norden zugewanderten alemannischen Bevölkerungsteilen während des 7. und 8. Jahrhunderts.

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