- Jahrgang 47 (2012)
- Vol. 47 (2012)
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- Ausgabe 4
- Nr. 4
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- Seiten 397 - 439
- pp. 397 - 439
Bei zweigliedrigen geographischen Namen im deutschsprachigen Raum wird die Betonung auf dem Bestimmungswort erwartet. Endbetonung gilt als markiert. Jedoch finden sich Areale, wo die Endbetonung gewisser Grundwörter (‘Topofixe’) vorherrscht. Die vorliegende Arbeit untersucht -berg-Namen in Oberösterreich und -see-Namen in Berlin/Brandenberg. Die gegenwärtige Betonung lässt sich auf ehemalige syntaktische Gefüge beziehungsweise die regelmäßige Anwendung der Zusammensetzungsregel zurückführen; außerdem wurde die Betonung manchmal durch analogische Umbildung verschoben.