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‚Mercurius Valdivahanus‘ aus dem Kölner Waidmarkt und ‚Deus Requalivahanus‘ aus Blatzheim an der Neffel

Patrizia de Bernardo Stempel


Seiten 89 - 108



Eine 2011 in Köln entdeckte römische Weihinschrift ermöglicht mit ihrer Widmung ‚Mercurio Valdivahano‘ eine bessere Segmentierung und Deutung des altbekannten ‚Deo Requalivahano‘ auf einem kleinen Altar aus Blatzheim. Es kann gezeigt werden, dass in beiden Fällen eher als Komposita germanische Zusammensetzungen vorliegen, die kultische Facetten Merkurs näher bestimmen und für seine germanischsprechenden Anhänger erläutern. Bemerkenswerterweise waren die drei angesprochenen Facetten des Gottes bereits dem klassischen Merkur eigen und sind auch in keltischer beziehungsweise gallischer Sprache überliefert worden. Des weiteren dürfte auch die Namenformel des Testamentvollstreckers des Kölner Dedikanten auf ein wenn auch sekundär germanischsprechendes Milieu hinweisen, während das dort belegte Namenmaterial ursprünglich keltisch war.

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