- Jahrgang 49 (2014)
- Vol. 49 (2014)
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- Ausgabe 3
- Nr. 3
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- Seiten 289 - 302
- pp. 289 - 302
Ethnisches Zusammenleben seit der Frühzeit im Spiegel der Namen Eger – Ohře und Cheb – Eger
Seiten 289 - 302
Die Gewässernamen dt. Eger und tschech. Ohře sowie die Stadtnamen Eger und Cheb erfahren eine zusammenfassende Betrachtung mit sprachhistorischer Analyse anhand der tradierten Namenformen. Das Hydronym kann als mindestens bereits in keltischer Zeit gebräuchlich einer indogermanischen Wurzel zugeordnet werden. Tschech. Ohře beruht auf einer aus dem Westgermanischen entlehnten Form mit lautlichen Veränderungen in alttschechischer Epoche. Im Unterschied zur bisherigen tschechischen Forschung wird der Name Cheb aus dem germanisch-slawischen Spachkontakt erklärt und auf eine germanische Ausgangsform zurückgeführt.