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Das Digitale Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD). Werkstattbericht und erste Ergebnisse am Beispiel der Komposita mit -müller

Rita Heuser, Mirjam Schmuck


Seiten 377 - 412



Der Beitrag präsentiert Anlage und Zielsetzungen des 2012 begonnenen Langzeitvorhabens ‚Digitales Familiennamenwörterbuch‘ (DFD), dessen zentrale Aufgabe die Zusammenführung, Überprüfung, Präzisierung und gegebenenfalls Neubewertung der in den einschlägigen Lexika aufgeführten Etymologien ist. Zudem leistet das DFD die erstmalige umfassende Erschließung sämtlicher Familiennamen ab zehn Tokens. Das Vorgehen bei der Artikelerstellung wird zunächst an ausgewählten Einzelfällen illustriert und die sich hierbei ergebenden Herausforderungen offen gelegt. Der zweite Teil widmet sich den Berufsnamen mit dem Zweitglied -müller, die insgesamt 570 verschiedene Namen (Types) mit 35.032 Tokens umfassen. Sie führen beispielhaft die enorme Materialfülle der Berufsnamenkomposita vor Augen, die erstmals sytematisch auswertbar sind, einen tiefen Einblick in das mittelalterliche Berufsfeld des Müllers (Spezialisierung, Mühlentechnik/-arten, verarbeitete Produkte) ermöglichen und auch für interdisziplinäre Forschungen eine überaus lohnende Quelle bieten.

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