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„Wenn Bert und Busstop balzen...“. Tiernamen in verhaltensbiologischer Forschung

Tanja Ackermann, Silke Kipper, Horst J. Simon


Seiten 471 - 493



Wir geben in dieser Studie zunächst einen ersten, auf einer Fragebogenumfrage basierenden Überblick über Faktoren, die bei der Namenvergabe an die untersuchten Tiere in der verhaltensbiologischen Forschung im Spannungsfeld von Identifikation und Individualisierung eine Rolle spielen und gehen dabei auch auf zugrunde liegende Benennungsmotive ein. In einem zweiten Abschnitt berichten wir über die Namen von Nachtigallen in einer als Freilandforschung angelegten Langzeitstudie. Ausgehend von authentischen Daten aus der Kommunikation in einer biologischen Forschergruppe zeigen wir dabei grammatische Details der Namenverwendung und demonstrieren die Mehrnamigkeit der Individuen, die zudem verknüpft ist mit der Diskontinuierlichkeit von Individualnamen über einen längeren Beobachtungszeitraum hinweg. Besonders interessant ist darüber hinaus die Tatsache, dass als Individualnamen für Tiere systematisch Territorialnamen verwendet werden.

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