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Von ‚Agustin‘ über ‚Tom‘ zu ‚DaShawn‘ – Zur Geschichte und Entwicklung so genannter ‚Black Names‘ in den USA

Ein Forschungsüberblick mit eigenen Beobachtungen und Befunden in drei Teilen (Teil 2)

Anna-Maria Balbach


Seiten 133 - 185



Zusammenfassung: Vorliegender Beitrag bildet den zweiten Teil eines erstmals deutschsprachigen, dreigliedrigen Forschungsüberblicks, ergänzt durch eigene Beobachtungen und Befunde, über die Geschichte und Entwicklung afro-amerikanischer Vornamen in den USA vom Beginn der Sklaverei bis zur Gegenwart. Im Fokus dieses zweiten Teils stehen die afroamerikanischen Namen nach Abschaffung der Sklaverei Ende des 19. Jahrhunderts bis ins frühe 20. Jahrhundert. – Frequenz- und Herkunftsanalysen der Namen können zeigen, dass die bereits im ersten Aufsatzteil (zum 17. bis beginnenden 19. Jahrhundert) festgestellte Orientierung an der ‘weißen’ Namengebung fortgesetzt wird. Doch zeigen kleinschrittige diachrone Analysen, dass Frauen- und Männervornamen dabei durchaus eigenen Dynamiken folgen und mit der Zeit auch ethnien-spezifische Namenrepertoire entwickeln. Neben der Vornamengebung wird auch ein Blick auf die afro-amerikanische Familiennamengebung geworfen.

Abstract: This paper is the second of a three-part research overview, supplemented with the author’s own observations and findings, which, for the first time in the German language, provides insights into the history and the development of African American first names in the USA from the beginning of slavery until modern times. This second part of the study focuses on African American names after the abolition of slavery at the end of the 19. century until the early 20. century. – Analyses of name frequency and origin show that African American names are still oriented to ‘White’ naming practices as was observed in the previous centuries. Nevertheless, detailed diachronic analyses are able to reveal that female and male name practices follow their own dynamics. Over time, they even develop racially distinctive names. Beside first name practices, this article also focuses on African American surname practices.

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