‚Knetterheide‘ Beitrag Birgit Meineke Beiträge zur Namenforschung, Jahrgang 48 (2013), Ausgabe 2, Seite 165 - 192 Überlieferung und vorgängige Diskussion der alten Flurbezeichnung Knetterheide in Verbindung mit dem altnordischen Namen der Gnitaheidr werden sprachhistorisch beleuchtet. Vor dem Hintergrund nordwestdeutscher Toponymie erscheinen beide Ortsnamen als Zeugen unterschiedlicher Zeitstufen zweier germanischer Einzelsprachen, die eine Geröllheide bezeichnen. Die Bestimmungswörter der morphologisch verschieden strukturierten Namen sind etymologisch verwandt. Eine aus literarhistorischer Sicht hergestellte symbolisch-mythische Verbindung zwischen der altnordischen Gnitaheidr und dem Namen des heutigen Stadtteils von Bad Salzuflen, Kr. Lippe, ist mit den verwandten Namenbildungen allein nicht zu erweisen.