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Von ‚Agustin‘ über ‚Tom‘ zu ‚DaShawn‘ – Zur Geschichte und Entwicklung so genannter ‘Black Names’ in den USA

Ein Forschungsüberblick mit eigenen Beobachtungen und Befunden Teil 3: Von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute

Anna-Maria Balbach


Pages 283 - 338



Zusammenfassung: Vorliegender Beitrag bildet den dritten und letzten Teil eines erstmals deutschsprachigen Forschungsüberblicks, ergänzt durch eigene Beobachtungen und Befunde, über die Geschichte und Entwicklung afro-amerikanischer Vornamen in den USA vom Beginn der Sklaverei bis zur Gegenwart. Im Fokus dieses dritten Teils stehen die afro-amerikanischen Namen des 20. und 21. Jahrhunderts. Während in den vorherigen Jahrhunderten eine kontinuierliche Annäherung an die ‘weiße’ anglo-amerikanische Namengebung zu beobachten war, setzt mit den gesellschaftlichen Veränderungen der 1960er und 1970er Jahre ein deutlicher Umbruch ein. Da kaum onomastische Studien zum Thema vorliegen, werden verschiedenen Arbeiten anderer Disziplinen, in denen Vornamenanalysen als Instrumente für z. B. soziologische oder wirtschaftswissenschaftliche Fragestellungen eingesetzt werden, chronologisch und regional differenziert präsentiert. So gelingt es, die Entwicklungen und Spezifika der aktuellen afro-amerikanischen Namengebung nachzuzeichnen und aufzuzeigen, dass sie sich deutlich von der anglo-amerikanischen Namenpraxis differenziert und am Afrikanischen orientierte Bildungs- und Lautmuster etabliert hat.

Abstract: This paper is the last of a three-part research overview, supplemented with the author’s own observations and findings. For the first time in the German language, it provides insights into the history and the development of African American first names in the USA from the beginning of slavery until modern times. This third part of the study focuses on African American names in the 20th and 21st century. – While in previous centuries there had been an assimilation of African American names to ‘White’ Anglo American naming practices, a significant change can be observed after the 1960 and 1970 years. – wing to a lack of onomastic studies about the subject, I will discuss various studies form other disciplines which analyze first names as instruments in sociological and economic scientific issues, for example. Chronologically and regionally organized, I will outline developments and characteristics of the African American name practices. In this way, I can demonstrate that Afro-American naming differentiates from the Anglo-American name practices and that it establishes his own morphologic and phonetic patterns, oriented towards the African language.

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