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Zwischen Ortsnamenbildung und Relationsmarkierung

Strukturelle Ambiguitäten, Grauzonen und Übergänge

Thomas Stolz, Nataliya Levkovych


Seiten 1 - 25



Zusammenfassung: Die Studie betrachtet anhand von Fallbeispielen aus verschiedenen Sprachen Europas, Amerikas, Austronesiens und Neuguineas strukturelle Gegebenheiten, die Potenzial für die Herausbildung von Ortsnamen-Markern aufweisen. Es wird gezeigt, dass Morpheme, die außerhalb des onymischen Kontexts zum Ausdruck grammatischer Kategorien des relationalen Typs dienen, in Ortsnamen-Konstruktionen feste Bestandteile darstellen, die nicht mehr den Regeln der externen Syntax gehorchen. In diesem Zusammenhang zeigt sich, dass besonders Exponenten räumlicher Relationen sowie genitivische Morpheme geeignet dafür sind, sich zu Ortsnamen-Markern zu entwickeln.

Abstract: On the basis of case studies of several languages from Europe, the Americas, Austronesia, and New Guinea structural facts are scrutinized which are potential candidates for the emergence of place-name markers. It is shown that morphemes which outside the onymic domain serve the purpose of relational grammatical categories from part of placename constructions without obeying the external rules of syntax. In connection to these phenomena it comes to the fore that exponents of spatial relations and genitival morphemes are especially suited for developing into place-name markers.

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