- Jahrgang 52 (2017)
- Vol. 52 (2017)
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- Ausgabe 4
- Nr. 4
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- Seiten 449 - 454
- pp. 449 - 454
Für ‚Idistaviso‘ ist die gängigste Erklärung seit J. GRIMM a. 1842 dessen Emendation zu ‚Idisiaviso‘ und der anschließende Vergleich mit den ‚idisi‘ des ersten Merseburger Zauberspruchs. Hier wird angesetzt, dass vielmehr der Superlativ auf germ. *-ista zu *iđu- > ahd. itu- > it(a)- ‘(immer) wieder, wiederholt, überaus (intensivierend)’ mit Idista plus -wiso ‘Wiese’ vorliegt und der Name als ‘die überaus ertragreiche, kräftig sich erneuernde Wiese’ zu interpretieren ist.