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Von ‚Agustin‘ über ‚Tom‘ zu ‚DaShawn‘ – Zur Geschichte und Entwicklung so genannter ‚Black Names‘ in den USA Beitrag

Ein Forschungsüberblick mit eigenen Beobachtungen und Befunden – Teil 1

Anna-Maria Balbach

Beiträge zur Namenforschung, Jahrgang 53 (2018), Ausgabe 1, Seite 1 - 45

Zusammenfassung: Vorliegender Beitrag bildet den ersten Teil eines erstmals deutschsprachigen, dreigliedrigen Forschungsüberblicks, ergänzt durch eigene Beobachtungen und Befunde, über die Geschichte und Entwicklung afro-amerikanischer Vornamen in den USA vom Beginn der Sklaverei bis zur Gegenwart. Im Fokus dieses ersten Teils stehen die Namen afrikanischer Sklaven vom frühen 17. bis Mitte des 19. Jahrhunderts, zusammengetragen unter anderem aus Logbüchern der Sklavenschiffe und Eigentumsverzeichnissen so genannter ‘Master’. Durch Herkunftsanalysen der Namen kann eine sich rasch an der ‘weißen’ Namengebung orientierende Entwicklung aufgezeigt werden. Afrikanische Einflüsse treten hinter christlichen, spanisch und englisch geprägten Namen zurück, so dass bereits im 17. Jahrhundert eine Assimilierung an die Namenpraxis europäisch-stämmiger Amerikaner festzustellen ist. Detailliertere Untersuchungen der Sklavennamen mittels Namenkategorisierungen und Vergleichen zur zeitgenössischen europäisch-amerikanischen Namengebung belegen allerdings bis ins 19. Jahrhundert stete Unterschiede zwischen ‘Black’ und ‘White Names’. Während letztere beispielsweise große Vorlieben für Namen des englischen Königshauses entwickeln, sind afro-amerikanische Namen lange Zeit durch monosyllabische Kurzformen sowie altmodische und ungewöhnliche Namenformen charakterisiert. Abstract: This paper is the first of a three-part research overview, supplemented with the author’s own observations and findings, which, for the first time in the German language, provides insights into the history and the development of African American first names in the USA from the beginning of slavery until modern times. This first part of the study focuses on the names of African American slaves from the early seventeenth century to the middle of the nineteenth century, collected from, among other sources, slave ship logs and the inventories of so-called ‘masters.’ Focusing on the linguistic origins of those names, the study shows that African names are oriented to ‘White’ naming practices. African influences are repressed while English and Spanish names are preferred. Therefore, assimilation to the naming practices of the ‘masters’ can be observed already in the seventeenth century. Detailed categorization of slave names and comparison to contemporary European American names show, however, persistent differences between ‘Black’ and ‘White Names’ until the nineteenth century. While the latter prefer names of the English aristocracy, African American names are characterized by monosyllabic short forms as well as old-fashioned and unusual names.


Von ‚Agustin‘ über ‚Tom‘ zu ‚DaShawn‘ – Zur Geschichte und Entwicklung so genannter ‘Black Names’ in den USA Beitrag

Ein Forschungsüberblick mit eigenen Beobachtungen und Befunden Teil 3: Von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute

Anna-Maria Balbach

Beiträge zur Namenforschung, Jahrgang 53 (2018), Ausgabe 3, Seite 283 - 338

Zusammenfassung: Vorliegender Beitrag bildet den dritten und letzten Teil eines erstmals deutschsprachigen Forschungsüberblicks, ergänzt durch eigene Beobachtungen und Befunde, über die Geschichte und Entwicklung afro-amerikanischer Vornamen in den USA vom Beginn der Sklaverei bis zur Gegenwart. Im Fokus dieses dritten Teils stehen die afro-amerikanischen Namen des 20. und 21. Jahrhunderts. Während in den vorherigen Jahrhunderten eine kontinuierliche Annäherung an die ‘weiße’ anglo-amerikanische Namengebung zu beobachten war, setzt mit den gesellschaftlichen Veränderungen der 1960er und 1970er Jahre ein deutlicher Umbruch ein. Da kaum onomastische Studien zum Thema vorliegen, werden verschiedenen Arbeiten anderer Disziplinen, in denen Vornamenanalysen als Instrumente für z. B. soziologische oder wirtschaftswissenschaftliche Fragestellungen eingesetzt werden, chronologisch und regional differenziert präsentiert. So gelingt es, die Entwicklungen und Spezifika der aktuellen afro-amerikanischen Namengebung nachzuzeichnen und aufzuzeigen, dass sie sich deutlich von der anglo-amerikanischen Namenpraxis differenziert und am Afrikanischen orientierte Bildungs- und Lautmuster etabliert hat. Abstract: This paper is the last of a three-part research overview, supplemented with the author’s own observations and findings. For the first time in the German language, it provides insights into the history and the development of African American first names in the USA from the beginning of slavery until modern times. This third part of the study focuses on African American names in the 20th and 21st century. – While in previous centuries there had been an assimilation of African American names to ‘White’ Anglo American naming practices, a significant change can be observed after the 1960 and 1970 years. – wing to a lack of onomastic studies about the subject, I will discuss various studies form other disciplines which analyze first names as instruments in sociological and economic scientific issues, for example. Chronologically and regionally organized, I will outline developments and characteristics of the African American name practices. In this way, I can demonstrate that Afro-American naming differentiates from the Anglo-American name practices and that it establishes his own morphologic and phonetic patterns, oriented towards the African language.


Von ‚Agustin‘ über ‚Tom‘ zu ‚DaShawn‘ – Zur Geschichte und Entwicklung so genannter ‚Black Names‘ in den USA Beitrag

Ein Forschungsüberblick mit eigenen Beobachtungen und Befunden in drei Teilen (Teil 2)

Anna-Maria Balbach

Beiträge zur Namenforschung, Jahrgang 53 (2018), Ausgabe 2, Seite 133 - 185

Zusammenfassung: Vorliegender Beitrag bildet den zweiten Teil eines erstmals deutschsprachigen, dreigliedrigen Forschungsüberblicks, ergänzt durch eigene Beobachtungen und Befunde, über die Geschichte und Entwicklung afro-amerikanischer Vornamen in den USA vom Beginn der Sklaverei bis zur Gegenwart. Im Fokus dieses zweiten Teils stehen die afroamerikanischen Namen nach Abschaffung der Sklaverei Ende des 19. Jahrhunderts bis ins frühe 20. Jahrhundert. – Frequenz- und Herkunftsanalysen der Namen können zeigen, dass die bereits im ersten Aufsatzteil (zum 17. bis beginnenden 19. Jahrhundert) festgestellte Orientierung an der ‘weißen’ Namengebung fortgesetzt wird. Doch zeigen kleinschrittige diachrone Analysen, dass Frauen- und Männervornamen dabei durchaus eigenen Dynamiken folgen und mit der Zeit auch ethnien-spezifische Namenrepertoire entwickeln. Neben der Vornamengebung wird auch ein Blick auf die afro-amerikanische Familiennamengebung geworfen. Abstract: This paper is the second of a three-part research overview, supplemented with the author’s own observations and findings, which, for the first time in the German language, provides insights into the history and the development of African American first names in the USA from the beginning of slavery until modern times. This second part of the study focuses on African American names after the abolition of slavery at the end of the 19. century until the early 20. century. – Analyses of name frequency and origin show that African American names are still oriented to ‘White’ naming practices as was observed in the previous centuries. Nevertheless, detailed diachronic analyses are able to reveal that female and male name practices follow their own dynamics. Over time, they even develop racially distinctive names. Beside first name practices, this article also focuses on African American surname practices.

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Issue 4 / 2023

Personal Names and Naming across Europe. Gastherausgeberinnen: Damaris Nübling, Mirjam Schmuck