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Manege frei für ‚Kaya‘, ‚Ramses‘ und ‚Pünktchen‘! Zur Benennung von Zirkustieren

Fabian Fahlbusch, Miriam Schmidt-Jüngst


Pages 385 - 406



Die tierischen Stars sind der Stolz eines jeden Zirkus und zugleich dessen Publikumsmagnet. Sie springen unter anderen durch Feuerreifen, machen Männchen, balancieren Bälle. Solche spektakulären Kunststücke lassen fast vergessen, dass trotz allem (Raub-)Tiere in der Manege stehen. Ihre Namen sollen werbenden Charakter besitzen, Exotik, Abenteuer, Ungezähmtheit, aber auch Verspieltheit, Nähe sowie menschliche Züge zum Ausdruck bringen und sich zugleich für kurze Kommandos eignen. Angesiedelt zwischen Haus- und Nutz-/Zuchttiernamen auf der einen sowie Zootiernamen auf der anderen Seite, bilden die Namen von Zirkustieren eine heterogene Klasse, die ganz eigenen Anforderungen unterliegt. Bislang sind sie weder erforscht noch überhaupt als Untersuchungsgegenstand der Zoonomastik erkannt worden. Abhilfe soll hier eine Fragebogenstudie schaffen, die sich an alle deutschen Zirkusunternehmen richtet, bei denen Tiere auftreten. Die Untersuchung zielt darauf ab, Motivik, Form, Funktion und Verwendung der Namen von Zirkustieren sowie die Einflussfaktoren bei der Namenvergabe zu ergründen.

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